Zum Hauptinhalt springen

Wie digitale Mitarbeiter die IT revolutionieren

Fachabteilungen können ihre Applikationen jetzt auch selbst erstellen

Viele Unternehmen stehen vor einer zunehmenden Herausforderung: Sie finden keine Fachkräfte, insbesondere in der IT für die Digitalisierung. Ende 2020 gab es 86.000 offene Stellen für IT-Experten, so eine Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. [1] Bei den vielen fehlenden Fachkräften mangelt es vor allem an Entwicklern. Jedes zweite Unternehmen, das auf der Suche nach IT-Personal ist, benötigt gerade diese Spezialisten. Und die Suche kostet immer mehr Zeit. Im Durchschnitt dauert es sechs Monate, um eine offene IT-Stelle zu besetzen. Gleichzeitig scheiden immer mehr Experten aus dem Arbeitsleben aus. Dabei ist es gerade jetzt für Unternehmen wichtiger als je zuvor, für die digitale Zukunft gut aufgestellt zu sein, Lösungen für die Fachseiten bereitzustellen und bei der Digitalisierung mitzuwirken.

Eine Alternative zur klassischen Software-Entwicklung bieten digitale Assistenten oder „Digital Workers“. Entwickelt werden solche digitalen Mitarbeiter zum Beispiel von Inspire Technologies aus dem Schwarzwald. Geschäftsführer Andreas Mucke erklärt: „Mit digitalen Assistenten wie unserem MR.KNOW - DEVELOPER ASSISTANT wird die Anwendungserstellung jetzt auch für Nicht-ITler möglich, denn es muss nicht mehr klassisch programmiert werden. Stattdessen unterstützt der digitale Assistent die Mitarbeiter in den Fachabteilungen dabei, Applikationen selbst zu erstellen.“

Lösungserstellung für die Fachabteilungen

Bisher war es so, dass die Fachbereiche die spezifischen Anforderungen nur formuliert haben. Alle weiteren Schritte wurden dann von der IT übernommen. Mithilfe der digitalen Mitarbeiter werden für die Erstellung von Lösungen im ersten Schritt keine klassischen Software-Entwickler mehr gebraucht. Es genügt, wenn die Fachexperten eine Beschreibung erstellen. Hat man den digitalen Assistenten von Inspire Technologies im Einsatz, erzeugt der MR.KNOW - DEVELOPER ASSISTANT aus dieser Beschreibung ein BPMN-2.0-Prozessmodell, welches er anschließend zum Leben erweckt. Vollkommen automatisch, ohne Programmierung. Sollen am Modell Änderungen vorgenommen werden, lassen diese sich auch problemlos von der Fachseite im grafischen Modell pflegen.  So können Fachkräfte aus den Abteilungen ihr Expertenwissen selbst in eine Anwendung überführen. Für die IT- Mitarbeiter bleibt dann genug Zeit, um sich auf ihre Kernkompetenzen hinsichtlich Schnittstellen- und Logikprogrammierung für komplexe Anforderungen zu konzentrieren. Lösungen können so schneller und besser umgesetzt werden.

Digitale Mitarbeiter: Immer verfügbar

Statt sich mühevoll auf die Suche nach neuen Entwicklern zu machen, gibt es für Unternehmen jetzt die Möglichkeit, digitale Mitarbeiter einzustellen. Langwieriges Recruiting entfällt, denn diese sind sofort verfügbar. Da die optimale Besetzung also schnell gefunden ist, reduzieren sich Ausfallkosten und die Auftragslage ist gesichert. Durch flexible Preismodelle sind die digitalen Mitarbeiter auch aus finanzieller Sicht eine Überlegung wert. Haben sich Unternehmen für den Einsatz von digitalen Assistenten entschieden, arbeiten diese in einem Team aus realen und digitalen Mitarbeitern, einer „Digital Workforce“. So ergänzen sich deren Fähigkeiten und optimale Lösungen können erstellt werden.

Digitale Assistenten im Einsatz

Ein Beispiel für den Einsatz von MR.KNOW in der Entwicklung ist das Informationsportal für Arbeitgeber (www.informationsportal.de), welches die Informationstechnische Servicestelle der gesetzlichen Krankenversicherung zusammen mit dem Prozessmanagement-Spezialisten Inspire Technologies umgesetzt hat. Ziel des Portals war es, Arbeitgebern eine zentrale Stelle zu geben, auf der Sie alle wichtigen Informationen rund um die Sozialversicherung abrufen können. Umgesetzt wurde und wird es weiterhin von Experten aus der Sozialversicherungsgesetzgebung. Diese erstellen die Informationsassistenten ausschließlich über grafische Modelle auf Grundlage ihrer fachlichen Expertise. IT-Experten werden somit nur für die Serviceschnittstellen und die Administration eingesetzt. Fast alle Arbeiten, für die früher Software-Entwickler notwendig waren, wurden von den Fachexperten selbst durchgeführt.  Diese Lösung wurde im Jahr 2020 als Leuchtturmprojekt für digitale Mitarbeiter mit dem Process Solution Award der gfo in der Kategorie „Digitale Transformation und Geschäftsprozesse“ mit dem ersten Platz ausgezeichnet.

Gerade in einer Zeit des Wandels sind digitale Assistenten wie MR.KNOW eine gute Ergänzung, da sie schnell verfügbar sind und Unternehmen bei der Digitalisierung entscheidend voranbringen.

Weitere Lösungsbeispiele und digitale Assistenten unter: https://www.mrknow.ai/bpm-solutions

[1] https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/86000-offene-Stellen-fuer-IT-Fachkraefte

Dieser Artikel ist erschienen im DV-Dialog 11-12/2012. Hier als E-Paper kostenlos downloaden: https://www.it-zoom.de/dv-dialog/e-paper/

 


Rückruf-Service
Schreiben Sie uns
Newsletter-Anmeldung

MR.KNOW